Umgebung

Die Insel Juist

Juist ist mit 17km die längste der Ostfriesischen Inseln und mit nur 500 bis 900m Breite auch die schlankeste unter den sieben Inselschwestern. Über ihre gesamte Länge wird sie an der Seeseite von einem einzigartigen, feinen Sandstrand umsäumt. 1.700 Menschen leben derzeit auf dem Eiland, das jährlich von ca. 130.000 Gästen besucht wird. Die 6.000 Gästebetten kommen so auf insgesamt ungefähr 1 Mio. Übernachtungen. Mit bis zu knapp 2.000 Sonnenstunden gehört Juist immer zu den sonnigsten Orten Deutschlands. Autos sind auf der Insel „tabu“. Außer Arzt, Rettungswagen und Feuerwehr ist Juist autofrei. Hauptverkehrsmittel sind Fahrräder und Pferdekutschen. Kein Wunder, dass Juist wegen ihres einzigartigen Charmes und ihrer besonderen Faszination seit jeher im Friesischen auch das „Töwerland“ (Zauberland) genannt wird.

Interessantes und Sehenswertes

Kalfamer

Die Dünenfelder an der Ostspitze der Insel bilden eines der wichtigsten Rast- und Nistgebiete an der ostfriesischen Küste. Bei Hochwasser rasten hier tausende Wattvögel, Möwen- und Seeschwalbenarten. Während der Brutzeit vom 01.04. bis 31.10. kann das Gebiet im Rahmen spezieller Führungen besucht werden. Östlich des Flugplatzes bietet der Salzwiesenlehrpfad gute Möglichkeiten, auch außerhalb der Führungen, Möwenkolonien und die hier brütenden Austernfischer zu beobachten.

Küstenmuseum

Das 1934 gegründete Küstenmuseum im Ortsteil Loog ist die älteste kulturelle Einrichtung der Insel. Hier werden auf ca, 600 qm Fläche 2000 Jahre Inselgeschichte in ihren unterschiedlichsten Facetten zusammengefasst. Die Ausstellung ist in ihrer Vielfalt und liebevollen Gestaltung einmalig an der ostfriesischen Küste: Entstehung von Inseln, Küste und Tierwelt, Besiedelung und Alltag, Gezeiten, Stürme und Deichbau, Schifffahrts-, Fischereiwesen und  Seenotrettung bis zu moderner Energiewirtschaft und Off-Shore-Windparks. Der Besuch begeistert und lohnt sich immer!

Küstenmuseum Juist

Hammersee

Der Ursprung des Hammersees lag bereits im Jahr 1651, als Juist während einer schweren Sturmflut, der sogenannten „Petriflut“, in zwei Teile zerbrach. Erst in den 1930er Jahren wurden die Inselteile wieder vollständig verbunden. Die  niedrige Bucht zwischen den Hammerdünen (Hammer = niedrige Weidewiese) und dem neuen Hammerdeich war zunächst mit Salzwasser gefüllt, dessen Salzgehalt mit der Zeit durch Regenwasser abgebaut wurde. Heute ist er der größte Süßwassersee auf einer Nordseeinsel und seine Umgebung ein einzigartiges Biotop und beliebtes Ausflugsziel, das sich wunderbar mit faszinierenden Ausblicken umwandern lässt.

Wattenmeer

Die einzigartieg Naturlandschaft „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ ist Teil des 2009 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Areals an der deutschen und niederländischen Küste. Mit 13.000 Quadratkilometern ist das Gebiet das größte zusammenhängende Wattenmeer der Welt und bietet jährlich 10-12 Millionen Zugvögeln Zuflucht. Auf Juist lässt sich dieses einzigartige Naturphänomen in seiner ganzen Vielfalt hautnah erleben. Geführte Wattwanderungen mit dem erfahrenen Wattführer „Heino“ sowie interessante Ausstellungen und Führungen des eigens eingerichteten Nationalparkhauses bieten Natur und Kultur spannend „zum Anfassen“.